Die “ Phase Down “ ist aktuell wohl die am meisten bekannte Verordnung die zur Reduzierung des
Treibhauspotentials dient.
Jedes Kältemittel hat einen GWP – Wert ( global warming potential ),
dieser Wert bezieht sich auf ein CO² – Äquivalent.
Nehmen wir das Kältemittel als Beispiel um was es aktuell geht R 404 a.
R 404 a hat einen GWP von 3922
CO² hat einen GWP von 1
Nun zur Erklärungen der Äquivalente.
1 Kg R 404 a entspricht 3922 Kg CO²
Auf dieser Rechnung basieren nun weitere Vorgehensweißen und Bestimmungen
und durch dieses Äquivalent ist jeder flexibel in der Wahl des Kältemittels.
Diese Verordung “ Phase Down “ verfolgt das Ziel das Treibhauspotential zu senken.
Das geschieht jetzt in mehreren Schritten.
Der Start im Jahr 2015 mit 100 % CO² – Äquivalent waren ca 2.182.520.574 Tonnen !
Bis zum Jahr 2030 soll das CO² – Äquivalent um 79 % gesenkt werden,
ebenfalls werden die Abstände der Dichtheitsproben und die Leckageraten verschärft.
Vielen Kunden ist mit Sicherheit schon aufgefallen dass 1 Kg R 404 a mittlerweile das 3 fache kostet,
das hängt alles damit zusammen und ist keine Laune der Firmen.
Nun wissen Sie zumindest wovon gesprochen wird wenn es heißt “ Phase Down “
oder CO² – Äquivalent, aber wie wird das umgesetzt?
Die Antwort lautet, Bestandsanlage umstellen auf ein alternatives Kältemittel mit einem geringeren GWP – Wert
und bei Neuanlagen direkt das alternative Kältemittel nutzen.
Bis 2020 sieht die F-Gase Verordnung eine Reduktion von bereits 37 % vor,
was für Fachfirmen sowie Kunden keine leichte Aufgabe darstellt.
Es wird für eine kurzfristige Lösung in der Gewerbekälte liegen,
bei der eine frühzeitige Umstellung auf ein alternatives Kältemittel mit geringen GWP notwendig ist.
Langfristig sollten Neuanlagen jeglicher Art mit einem alternativen und zukunftssicheren Kältemittel installiert werden.
Da immer alles ein Vor – und Nachteil hat ist es auch in diesem Fall so.
Ein zukunftssicheres Kältemittel fällt ( je niedriger der GWP – Wert, desto eher )
immer in die Kategorie schwer entflammbar bis brennbar.
Somit müssen die Mitarbeiter dementsprechnend geschult und Sicherheitsnormen
und Gebäuderegelung an brennbare Kältemittel angepasst werden.
Auf was Sie achten müssen kommt immer auf den jeweiligen Einsatzbereich,
die Füllmenge und Grenzwerte an dem Standort an.
Die Umstellung auf weniger umweltbelastende Kältemittel ist sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung.
Es ist zwar mit einigen Hürden verbunden aber nichts tun ist schließlich auch keine Lösung.
Planen Sie sorgfältig die Umstellung der Anlage aber zögern Sie es nicht raus,
denn es kommt der Tag an dem das jetzige Kältemittel nicht mehr bezogen werden kann.
Wir als Fachfirma können Ihnen dann nur noch mit einer “ Hau Ruck Aktion “ helfen und Ihr System wird,
im schlimmsten Fall, einige Zeit stehen.
Vieles ist im Vorfeld mit guter Planung und ein bisschen Zeit mit geringen Ausfallskosten um zu setzen.